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Der Fortis AG gehört somit der Ruhm, als erste Uhrenfabrik die automatische Armbanduhr an der
Basler Mustermesse ausgestellt und somit auf den Weltmarkt gebracht zu haben.
Wie es mit großen Errungenschaften geht, die spontane Aufnahme blieb
aus, und die Krise der dreißiger Jahre setzte auch der automatischen Uhr
zu. John Harwood hatte sich das Recht ausbedungen,seine Konstruktion
auch anderen Uhrenfabrikanten in Lizenz zu übergeben. So hat, wie die
Ebauches-Hauszeitung ausführt, die Firma Selza Watch einige Jahre
später die Harwood-Uhr auch auf den Markt gebracht. Es waren aber die
Firmen A. Schild AG und Fortis AG, die die Initianten zur Fabrikation
der automatischen Armbanduhr waren und dafür Pionierdienste geleistet
haben.
Ansicht einer Harwood-Uhr mit dem gerippten Glasreif zum Richten der Zeiger
und mit der runden Zifferblattöffnung oberhalb der >>6<<,wo ein roter bzw.
weißer Punkt anzeigt, ob der Zeigerstellmechanismus ein- oder ausgeschaltet
ist.Eine manuelle Aufzugsvorrichtung wurde weggelassen. Uhrwerk von der
Rückseite her gesehen. Zu beachten ist die mit Puffern versehene Schwingmasse,
die sowohl auf Brückenseite als auch auf Zifferblattseite gelagert ist. Ferner auch
das Zeigerstelltrieb am oberen Werkrand, das mit dem drehbaren Glasreif
eingreift.
John Harwood begnügte sich nicht etwa, wie die meisten Erfinder, nur
einige Ideen oder approximative Skizzen anzubieten, sondern er stellte
einen Prototyp seiner automatischen Armbanduhr zur Verfügung.
Ausserdem hat er Zeichnungen aller Spezialteile angefertigt und dadurch
den Herstellerfirmen die Aufgabe beträchtlich erleichtert. Leider fehlten
in der damaligen Zeit die Erfahrungen in der Fabrikation und in der
Montage solcher Spezialmechanismen, so daß sich die Verwirklichung der
Harwoodschen Idee zu einem regelrechten Sorgenkind entwickelte. Die
ganze Angelegenheit wurde noch komplizierter durch mehrere an der
Gesellschaft >>The Harwood Watch Company<< beteiligte
Geschäftsleute, die nur ein Ziel kannten, diese Erfindung so rasch wie möglich auszunützen und dafür so
wenig wie möglich zu bezahlen. Bedingt durch diese Umstände wie durch die beginnende Krisenzeit der
dreißiger Jahre war dieser Gesellschaft keine lange Lebensdauer vergönnt.
Die Autorist-Uhr
Eine weitere Erfindung
Harwoods war die
sogenannte >>Autorist-
Uhr<<, ebenfalls ein
au tom atisch es
Armbanduhrwerk, welches
mittels eines Federbügels
am Gehäuse aufgezogen
werden sollte. Diese
Konstruktion hat sich in
der Praxis aber nicht
bewährt, da die
Bewegun gsüb ertrag ung
vom Handgelenk zum
Armband den Anforde-
rungen nicht entsprach und
der Staub allzu leicht in das
Gehäuse eindringen konnte.
Der untere beweglich
angebrachte Bügel für das
Armband diente zur
Betätigung des Aufzug-
mechanismus. Beim Uhrwerk
ist unten in der Mitte der
vorstehende Hebel zu sehen.
der in Verbindung mit dem
beweglichen Bügel der Schale steht. Durch diese Vorrichtung wird das Hebelsystem auf der Federhausbrücke betätigt,
das das Spannen der Zugfeder bewirkt.
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